iPhone-Bewegungsprofil – Anwalt aus Südkorea erhält Schadenersatz

Anwalt gewinnt Klage gegen Apple
Anwalt gewinnt Klage gegen Apple

Ein Anwalt in Südkorea hat nun erfolgreich gegen Apple geklagt und bekommt einen Schadenersatz von umgerechnet 675,- Euro wegen Verletzung der Privatsphäre. Der 36 Jahre alte Mann hatte zuvor wegen der Speicherung des Bewegungsprofils auf dem iPhone geklagt.

Anwalt nutzte das iPhone fünf Monate lang
Durch die Speicherung des Bewegungsprofils auf seinem Smartphone sah der Anwalt seine verfassungsmäßigen Rechte verletzt und außerdem habe dies psychologischen Stress verursacht. Insofern reichte er die Klage bei dem Gericht in Changwon im Süden Südkoreas ein. Das Gericht gab ihm nun Recht und sprach ihm die geforderten 675,- Euro von Apple zu, die der Konzern aus Cupertino bereits bezahlt hat. Kim Hyung Suk nutzte das iPhone fünf Monate lang.

Bewegungsprofil-Speicherung: Softwarefehler
Im April dieses Jahres war bekannt geworden, dass die Aufenthaltsorte auf dem iPhone gespeichert werden. Zwei britische Hacker hatten dies an das Tageslicht gebracht. Dabei handelt es sich um iPhones mit dem Betriebssystem iOS 4. Demnach sammelt das Gerät die Aufenthaltsorte des Benutzers und speichert diese in einer Datei. Von Seiten des Herstellers hieß es, dabei handele es sich um einen Softwarefehler, der behoben werden sollte.

Weitere Klagen in Südkorea zu erwarten
Nach seinem erfolgreichen Vorgehen gegen den iPhone-Hersteller hat der Anwalt Kim Yung Suk in Südkorea allen Besitzern des Smartphones dazu geraten, gegen Apple zu klagen. Dies wären insgesamt Schätzungen zufolge gut drei Millionen Menschen. Die ersten rund 30 Menschen sollen in dem südkoreanischen Land bereits eine Sammelklage eingereicht haben, weitere mehr als 300 meldeten sich auf der Webseite von Kim Yung Suk.

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Smartphone Nutzer der ersten Stunde. Erst Nokia 6310i-Dauernutzer, dann der Wechsel zum Nokia 9300i. Darauf folgten ein Blackberry, das iPhone und das Samsung Galaxy.

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