Die meisten Smartphones sehen sich, zumindest äußerlich, sehr ähnlich. Verwechslungsgefahr vorprogrammiert, vor allem bei Kindern. Ein personalisiertes Kindersmartphone kann die Lösung sein.

Ab einem bestimmten Alter kann man sich dem Quengeln nicht mehr erwehren. Das Kind will ein Smartphone. Alle anderen haben schließlich auch eines. Jetzt können zahlreiche pädagogische Fakten ins Feld geführt werden, die dagegen sprechen, diesem Wunsch nachzugeben. Letztendlich bleibt das Smartphone Teil unserer Gesellschaft und landet auch zwischen Ihren Pausenbroten. Womit es aber nicht getan ist. Selbst, wenn Sie clever agieren, den Internetzugang verweigern, feste Nummern installieren und das Gerät für Schulzeiten sperren, wird es Gesprächsstoff bleiben. Als einer der meistgenutzten Gegenstände unserer Zeit hat es nämlich ordentlich Potenzial zu verschwinden.
Plötzlich sehen alle gleich aus
Sie kennen das. Kind 1 kommt rein, setzt sich an den Esstisch und sieht Kind 2 mit einem Handy agieren. Selbstverständlich greift Kind 1 in die Hosentasche und findet nichts. Panik bricht aus. Wo ist das Smartphone? Nicht in der Schule, nicht in der Sporttasche, nicht im Auto. Vielleicht beim Kumpel? Schnell anrufen, nachfragen. Geht nicht. Nummer ist im Handy gespeichert und das ist ja weg.
Gerade jüngere Kinder leben sehr auf den Moment fixiert. Wird etwas vergessen oder liegen gelassen, ist dies nicht auf bösen Willen zurückzuführen. Kinder verlieren einfach schneller den Fokus auf die Dinge.
Vielleicht saß der Haufen eben noch zusammen. Sie haben ein Spiel auf dem Smartphone ausprobiert, als überraschend die Sonne rauskam und ihnen einfiel, sie könnten Fußball spielen. Begeistert rennt die Truppe los, das Smartphone landet auf der Ecke der Bank und wird vom Wirbel der losstürmenden Schar ins Gras gerissen. Niemand hat‘s gesehen und keiner wird sich daran erinnern können.
Fragt man als Außenstehender das Kind später, nach was für einem Handy gesucht wird, bekommt man wenig hilfreiche Antworten wie: „Ein Schwarzes“. Schlimmstenfalls ist der Akku gerade leer und es lässt sich nicht feststellen, welches der lose herumliegenden Smartphones in der Hort-oder Sportgruppe nun welchem Kind gehört.
Smarte Lösungen finden
Derartige Vorkommnisse lassen sich natürlich nie vollständig ausschließen. Es kann jedoch hilfreich sein, dem Kind den Wert des Gerätes deutlich zu machen oder mit ihm die Handyhülle selbst gestalten zu können.
Dem Kind sollte zunächst klar sein, dass es ein eher kostspieliges Gerät in den Händen hält. Ein Smartphone kann meist nicht umstandslos ersetzt werden, wenn es verloren geht. Dieses Bewusstsein erreicht man am besten, indem größere Kinder für die Anschaffung selbst aufkommen. Kleinere können zumindest ein Verhältnis zu den entstehenden Kosten entwickeln. („Wie viele Pokemon-Karten könnte ich mir statt eines Smartphones kaufen?“)
Daneben sind Gewohnheiten auch immer ein wertvolles Hilfsmittel für Eltern, die nicht permanent ihrem Nachwuchs hinterherlaufen wollen. Hat das Smartphone einen festen Platz in der Schultasche, z. B. ein leicht zugängliches Innenfach, steckt Ihr Kind es mit etwas Glück dorthin zurück, bevor es eine neue Handlung beginnt.
Eindeutige Kennzeichnung erleichtert das Wiedererkennen
Zudem existieren inzwischen zahlreiche Möglichkeiten, eine personalisierte Handyhülle zu erstellen. So wird ein bewusster Umgang mit dem eigenen Gerät geschult und ein verlorenes Smartphone kann eindeutig beschrieben werden. Entwerfen Sie am besten mit Ihrem Kind gemeinsam eine personalisierte Handyhülle. Das macht zudem auch noch Spaß. Die Wahl des Motivs liegt ganz bei Ihrem Kind. Zusätzlich können Namen aufgedruckt oder eingraviert werden. Hier werden die Kleinen gern kreativ.
Gerade Mädchen tragen die Smartphones inzwischen mit Vorliebe wie eine Handtasche an einem Band auf der Hüfte. So wird das Smartphone zum einen nah am Körper gehalten und erhält zum anderen ein weiteres persönliches Attribut. Dies kann eine gute Idee sein, beinhaltet jedoch gewisse Sicherheitsrisiken.
Auch Kinder zwischen 10 und 14 Jahren spielen noch gern Bewegungsspiele. Das Trägerband wird dabei rasch zum Sicherheitsrisiko. Wägen Sie hier die persönliche Situation Ihres Kindes genau ab, bevor Sie zu einem entsprechenden Kauf raten.
Vorsorge ist besser als Nachsorge
Selbstverständlich gilt auch bei guter Auffindbarkeit das Gleiche, was für Ihr eigenes Smartphone auch angemessen wäre. Lehren Sie Ihr Kind auf seine Daten zu achten und das Handy in jedem Fall mit einem Passwort oder einem anderen Sperrverfahren vor Missbrauch zu schützen. So müssen Sie bei Verlust keine weiteren Schäden fürchten.
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