Für die Akkus in Smartphones oder Tablets gibt es in der Regel keine Garantie. Anders sieht es hingegen mit der Gewährleistung für Smartphone-Akkus aus.
Unterschied zwischen Garantie und Gewährleistung
Denn die zwei Jahre dauernde Gewährleistung ist auch für Smartphone-Akkus gültig. Darauf hat die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hingewiesen. Demnach ist die Garantie ein freiwilliger Service, bei dem der Hersteller mehr oder weniger freie Hand hat. Was die Gewährleistung jedoch betrifft, sind die Vorschriften klar im Gesetz geregelt. Aus diesem Grund sollten sich Smartphone-Besitzer mit einem defekten Akku nicht an den Hersteller, sondern direkt an den Verkäufer wenden.
Beweislastumkehr in den ersten sechs Monaten
Den Angaben zufolge kommt in den ersten sechs Monaten nach dem Kauf die Beweislastumkehr zum Tragen. Dies bedeutet, dass der Verkäufer einen Schaden reparieren muss, sofern dieser nicht klar ersichtlich vom User herbeigeführt worden ist. Allerdings sind auch die Chancen in den darauf folgenden eineinhalb Jahren gut, einen defekten Smartphone-Akku repariert zu bekommen. Hier muss der Käufer lediglich erläutern können, dass eine ordnungsgemäße Behandlung des Gerätes vorlag. Insofern sollte natürlich darauf geachtet werden, dass das Smartphone keine Spuren von Stürzen aufweist. Ebenso sollte nicht erkennbar sein, dass schon selbst ein Reparaturversuch unternommen worden ist.
Zunächst kein Anspruch auf Rückerstattung des Kaufpreises
Wenn die Gewährleistung zum Einsatz kommt, darf der Verkäufer zunächst versuchen, den Schaden zu reparieren. Ebenso darf ein Austausch des defekten Gerätes erfolgen. Wenn diese beiden Versuche jedoch scheitern, dann erst darf der Käufer den Kaufpreis zurückverlangen.
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