Fix Bescheid sagen, dass man gut angekommen ist, und noch ein Bild schicken – was sonst so billig ist, kann im Ausland richtig teuer werden. Mit unseren Tipps jedoch nicht.
Neben Personalausweis, Medikamenten und Klamotten darf natürlich eines im Urlaub nicht fehlen: das Handy. Traurig aber wahr, heutzutage kommt fast niemand mehr ohne aus, und das selbst nicht im Urlaub. Allerdings sollten sich alle diejenigen, die das Handy nicht nur für Notfälle mitnehmen, sondern damit auch telefonieren, simsen und surfen möchten, über eines klar sein: im Ausland ist das alles extrem teuer! Und das trotz der Preis-Obergrenzen der EU.
Es ist daher extrem wichtig, dass Sie sich vorher richtig informieren und entsprechende Vorkehrungen treffen, wenn Sie Ihr Handy im Ausland so wie sonst auch nutzen möchten. Halten Sie sich dabei an unsere Tipps, dann kann eigentlich gar nichts mehr schief gehen. Sie müssen somit also keine Angst vor einer bösen Überraschung auf der nächsten Handyrechnung haben.
Tipps, um bei der Handynutzung im Ausland Kosten zu sparen
➤ Tipp 1 – Roaming-Gebühren im Überblick behalten:
Jeder kann mit seinem Handy dank Roaming im EU-Ausland telefonieren, simsen und im Internet surfen. Dafür hat die EU feste Preis-Obergrenzen festgelegt. Es gilt also immer diese Kosten im Hinterkopf zu behalten, wenn Sie Ihr Handy nutzen möchten. Nachfolgend eine Übersicht über die Roaming-Gebühren:
- abgehende Anrufe pro Minute: 0,24 Euro
- eingehende Anrufe pro Minute: 0,07 Euro
- SMS verschicken (eingehende SMS kostenlos): 0,08 Euro
- Datenverbrauch pro MB: 0,45 Euro
Diese Preise sollen sich im Juli 2014 wieder verändern. Halten Sie also für Ihren Sommerurlaub die Augen und Ohren offen.
➤ Tipp 2 – passende Tarife des eigenen Anbieters nutzen:
Für Vertragskunden bieten viele Mobilfunkanbieter spezielle Auslandstarife an, die sich kurz vor dem Urlaub oder auch währenddessen ganz bequem dazubuchen lassen und die die Handynutzung im Ausland zum Schnäppchen machen. Zudem haben sie meist auch nur eine Laufzeit von beispielsweise 7 Tagen, sodass Sie sich um das Abbuchen des entsprechenden Tarifes gar nicht weiter kümmern müssen. Fragen Sie einfach mal bei Ihrem Anbieter nach.
Wenn Sie hingegen ständig im Ausland unterwegs sind, kann es natürlich lästig sein, jedes mal solche Auslandstarife dazuzubuchen. Dann sollten Sie sich lieber von vornherein für einen Handy-Tarif entscheiden, bei dem das Roaming inklusive ist. Zu solchen Tarifen gehören z.B. die o2 Business Verträge. Hier kosten Gespräche im Ausland 0,- Euro pro Minute (einmalig 0,41 Euro pro Anruf) und außerdem ist in den Tarifen meist auch ein bestimmtes Datenvolumen inkludiert. Stiftung Warentest hat solche Auslandstarife erst vor Kurzen etwas genauer unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse des Tests finden Sie hier.
Für alle, die hingegen nur ins Ausland telefonieren möchten und nicht andersherum, hier ein interessanter Lesebeitrag: Wie FlatrateBooster internationale Telefonate deutlich vergünstigt.
➤ Tipp 3 – Datenroaming abschalten:
Wenn Sie im Ausland nur per Anruf oder SMS erreichbar sein möchten, dann sollten Sie schon vor Grenzüberschreitung in Ihrem Smartphone die Funktion „Datenroaming“ deaktivieren. So verhindern Sie eine versehentliche Nutzungen des Internets. Und auch Apps können sich so nicht mehr unbemerkt mit dem Internet verbinden. Das Gleiche gilt auch für Updates.
Wichtig:
Wenn Sie nicht wissen, wie das geht, oder die Funktion nicht in Ihrem Handy finden, dann informieren Sie sich im Internet darüber. Oder lassen sich bei Ihrem Mobilfunkanbieter vor Ort zeigen, wie das geht.
➤ Tipp 4 – Mailbox ausschalten:
Auch die Nutzung der Mailbox kann im Ausland zu einer wahren Kostenfalle werden. So müssen Sie sowohl für die Weiterleitung Ihres Anrufs (gilt für Länder außerhalb der EU) als auch für das Abhören der Mailbox (gilt für alle Länder) tief in die Tasche greifen. Das Abhören der Mailbox gilt nämlich immer als Auslandsgespräch und ist dementsprechend teuer.
Wenn Sie also nicht in diese Kostenfalle tappen möchten, dann schalten Sie Ihre Mailbox im Urlaub am besten immer ab.
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