Wer ab sofort aus dem EU-Ausland Grüße mit dem Handy oder Smartphone in die Heimat schickt, der muss weniger bezahlen. Denn es gibt jetzt neue Limits beim Roaming im EU-Ausland.
Gesprächsminute sechs Cent netto günstiger
Seit dem gestrigen 1. Juli 2012 gelten innerhalb der EU die neuen Roaming-Gebühren, die von der EU festgelegt worden sind. So kosten ausgehende Anrufe ab sofort maximal 29 Cent pro Minute. Bisher durften die Provider hierfür bis zu 35 Cent pro Gesprächsminute in Rechnung stellen. Die angenommenen Anrufe im EU-Ausland kosten nun nicht mehr elf Cent je Minute, sondern lediglich acht Cent. Zudem wird auch der SMS-Versand günstiger, fällt hier der Preis pro Kurznachricht von elf auf neun Cent mit den neuen Roamingkosten.
Erstmals Obergrenze für Datenroaming
Zum ersten Mal hat die EU auch eine Obergrenze für die Datennutzung eingeführt. Diese ist mit 70 Cent je Megabyte allerdings noch recht hoch. Für sämtliche Preise gilt zudem, dass hier noch die Mehrwertsteuer hinzukommt. Dies bedeutet beispielsweise, dass die Roamingkosten für den deutschen Nutzer je Megabyte an Daten bei 83,30 Cent brutto liegen.
Preis-Übersicht:
- Ankommende Gespräche: 8 Cent
- Abgehende Gespräche: 29 Cent
- SMS: 9 Cent
- Datenvolumen (pro Megabyte): 70 Cent
Weitere Senkungen in den kommenden Jahren
Auch in den kommenden Jahren soll es weitere Tarifsenkungen geben. Bis zum Jahr 2014 sollen die Tarife in zwei Schritten weiter gesenkt werden. Dann sollen Anrufe aus dem EU-Ausland maximal 19 Cent je Gesprächsminute kosten, SMS nur noch sechs Cent und die angenommenen Anrufe sollen demnach dann mit maximal fünf Cent je Minute zu Buche schlagen. Die Kosten für das Roaming bei den Daten sollen dann bei 20 Cent pro Megabyte liegen.
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