Während Samsung und Apple immer wieder neue Verkaufsrekorde aufstellen, bleibt Nokia immer mehr auf der Strecke. Nun sollen sogar 10.000 Stellen gestrichen werden.
10.000 Jobs werden bei Nokia abgebaut
Wer vor 15 Jahren kein Nokia-Handy-Besitzer war, der galt fast schon als Außenseiter in manchen Gesellschaftskreisen. Nun aber zeigt sich am Beispiel des finnischen Unternehmens der Siegeszug der Smartphones in voller Breite. Nokia verpasste nämlich den Boom mit den Smartphones und ging weiter seinen eigenen Weg – das jedoch wenig erfolgreich. Der Wechsel der Strategie und somit die Veröffentlichung der Lumia Smartphones mit Windows Phone scheint nun auch zu spät zu kommen.
Allein im ersten Quartal dieses Jahres musste das finnische Unternehmen einen Verlust von 929 Millionen Euro hinnehmen. Aus diesem Grund wird Nokia nun weltweit 10.000 Stellen streichen. Somit fällt gut jeder fünfte Job im Handy-Bereich bis Ende 2013 weg.
Windows Phone mit Marktanteil von zwei Prozent
Mit dem Stellenabbau sollen nicht nur finanzielle Einschnitte erzielt werden, sondern auch die langfristige Zukunft von Nokia gesichert werden. Schon vor wenigen Wochen musste Nokia erstmals seit 14 Jahren die Marktführung in Sachen der weltweiten Handyverkäufe an Samsung abgeben. Insbesondere die Südkoreaner sowie natürlich Apple mit seinem iPhone haben Nokia in den Schatten gestellt.
Nokia scheint sich nicht nur zu spät auf Smartphones eingestellt, sondern vielleicht auch auf das falsche Pferd gesetzt zu haben. Denn die im vorigen Herbst auf den Markt gekommenen Windows Phones von Nokia scheinen eher Ladenhüter als Verkaufsschlager zu sein. Aktuell zumindest liegt das Betriebssystem von Microsoft bei einem Marktanteil von rund zwei Prozent.
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