Der kanadische Handyhersteller RIM konnte im dritten Geschäftsquartal 2010 seinen Umsatz um 40 Prozent auf etwa 5,5 Milliarden US-Dollar steigern. Der Gewinn belief sich auf 911 Millionen Euro. Dies entspricht einer Steigerung von 45 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum.
Nach Angaben des Co-Konzernchefs Jim Balsillie seien es Rekordzahlen. Die Anleger wurden überrascht und honorierten die guten Geschäftszahlen, da der Aktienkurs nach Börsenschluss einen Kursanstieg von 3 Prozent verbuchte.
Das Smartphone Blackberry wird von manchen Experten als Auslaufmodell eingestuft. Denn im Vergleich zu Android-Smartphones und dem Apple iPhone werden Rückgänge beim Marktanteil verbucht. Der Smartphone-Markt boomt allerdings nach wie vor und daher kann RIM weiterhin gutes Geld verdienen. Die Konzernleitung rechnet für das laufende vierte Geschäftsquartal mit einem Umsatz von 5,5 bis 5,7 Milliarden US-Dollar und es wird ein Gewinnanstieg erwartet.
Das Unternehmen hat mit mittelständischen Firmen und Privatanwendern neue Zielgruppen erschlossen. Bei Usern, die gerne Mails schreiben erfreut sich das Blackberry aufgrund seiner eingebauten Tastatur einer steigenden Beliebtheit. In den letzten Monaten gab RIM den Trend nach Touchscreens nach und brachte entsprechende Smartphone-Modelle auf den Markt. Es wurden weltweit 14,2 Millionen Einheiten im dritten Geschäftsquartal verkauft. Zum Jahresanfang 2011 kommt mit dem RIM Playbook das erste Tablet des Handyherstellers auf den Markt.
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